SG Wenigenlupnitz/Mechterstädt erspielte sich erneut mit einer starken Teamleistung einen hohen Sieg. Trotz eines mühsamen ersten Durchgangs behielt die Mannschaft einen kühlen Kopf, hielt zusammen und zerlegte im zweiten Durchgang die Gäste aus Eisenach.
Am Sonntag, den 24.09.2023, waren die AWE Kickers Eisenach zu Gast in der heimischen Stedeberg-Arena. Bei gutem Wetter und vor 69 Zuschauern pfiff Schiedsrichter Ramon Boronowski zum Anstoß. Leider fand dieses Spiel ohne den erkrankten Cheftrainer Thomas Hahn statt. Seine Co-Trainer Deiß und Hauptmann hatten das Kommando.
Die Gäste beschränkten ihr Spiel lediglich auf lange Bälle, welche für unsere Defensive keine große Gefahr darstellten. Lediglich über die schnellen Außen Basel Shamdin und Klevis Biba wurde es gefährlich, was aber auch an der fehlenden Konterabsicherung unserer Mannschaft lag. Unsere SG versuchte sich mit Kurzpassspiel durch das Mittelfeld nach vorne zu arbeiten. Dabei war man allerdings zu Beginn noch zu ungenau. Nur eine Torchance durch Johann Steffan und ein Kopfball von Markus Hohmann nach Eckball wurden gefährlich. Es dauerte bis zur 30. Minute, ehe das erste Tor fiel: Kapitän Hering wurde von Hohmann freigespielt und steckte auf Steffan durch. Der machte kurzen Prozess und knallte den Ball ins rechte untere Eck – 1:0! Doch die Freude hielt nicht lange an. Zwei Zeigerumdrehungen später verlor Nils Günther leichtfertig den Ball und Basel Shamdin lief allein auf Keeper Nils Wandt zu. Der schnelle Angreifer erzielte mit einem Flachschuss das 1:1 (32. Minute). Unsere Mannschaft wollte schnell reagieren, überspielte dabei aber oft das eigene Mittelfeld mit hohen Bällen und wurde vor der Pause nicht mehr gefährlich.
Nach der Pause änderte sich dieses Bild komplett und es sollte zu einem klaren Sieg kommen. In der 50. Minute machte Jens Axmann den Anfang: er setzte sich rechts im Zweikampf durch und spielte Johann Steffan in den Lauf und zog selbst in den 16er. Steffan bediente in der Mitte Tom Merbach, der aber gedankenschnell den Ball auf Axmann durchließ. Unser Flügelspieler behielt die Nerven und schob zur erneuten Führung ein. Fünf Minuten später spielte Pawel Nandzik einen guten Ball auf Hering. Der setzte sich auf links durch und flankte in die Mitte auf den eingelaufenen Marcel Grünbaum, welcher auf 3:1 erhöhte (55. Minute). Wieder nur fünf Minuten später gab es Freistoß für unsere Mannschaft. Hering brachte den Ball in den 16er, wo er Justus Wolf vor die Füße fiel, welcher humorlos auf 4:1 stellte (60. Minute). In der 64. Minute gab es dann den Treffer nach Comeback: Eric Aßmann (erstes Spiel seit über einem Jahr nach Kreuzbandriss) bekam den Einwurf von Marcel Grünbaum, zog von rechts in den 16er, vernaschte zwei Spieler wie nur er es kann und knallte den Ball in die Maschen. In der Schlussphase drehte unsere Mannschaft nochmals auf: nach Ballgewinn von Hering im Mittelfeld schickte dieser Johann Steffan auf die Reise. Unser Topstürmer umkurvte den Keeper der Gäste und erhöhte auf 6:1 (83. Minute). Zwei Minuten später krönte Aßmann sein Comeback mit einem Doppelpack. Steffan schickte ihn mit einem klasse Flugball allein auf den Torwart zu und Aßmann stellte auf 7:1 (85. Minute). Den Schlusspunkt setzte ein weiterer Joker. Wieder spielte Hering auf Steffan, dieser legte quer in die Mitte. Dort verpasste erst Aßmann seinen Hattrick, aber hinter ihm tauchte A-Junior Til Kuhn auf und schob zum 8:1-Endstand ein (89. Minute).
Mit einem spielerisch überzeugenden Auftritt in der zweiten Hälfte wurde es am Ende ein klarer Sieg. Trotz der eher durchwachsenen ersten Halbzeit ist positiv hervorzuheben, dass das Team zusammengehalten hat. Co-Trainer Enrico Deiß fand in der Pause die richtigen Worte und man stellte den einen oder anderen taktischen Fehler gemeinsam um, sodass die Gäste im zweiten Durchgang keine Chance mehr hatten. Nächsten Sonntag geht es für unsere Mannschaft nach Lauterbach zum Auswärtsspiel gegen die SG Bischofroda/Berka/Lauterbach III. Anstoß ist 15 Uhr.
Tore:
1:0 Steffan (30.), 1:1 Shamdin (32.), 2:1 Axmann (50.), 3:1 Grünbaum (55.), 4:1 Wolf (60.), 5:1 Aßmann (64.), 6:1 Steffan (83.), 7:1 Aßmann (85.), 8:1 Kuhn (89.)
Es spielten:
Wandt – Grünbaum, Günther, Nandzik, Wolf – Köllner (67. Böse) – Axmann (57. Aßmann), Hohmann (88. Deiß), Hering, Merbach (65. Kuhn) – Steffan