Im Nessetal war Derbyzeit. Unsere Mannschaft konnte endlich ihr Leistungsniveau abrufen und ließ den überforderten Gästen keinerlei Chance. Über 90 Minuten war es ein einseitiges Spiel mit einem verdienten Sieger.
Am Sonntag, den 22.10.2023, war Grün-Weiß Stockhausen zu Gast in der Stedeberg-Arena. Das Derby sollte zu einem nächsten Gratmesser werden, nachdem die bisherigen schweren Spiele in dieser Saison allesamt sieglos endeten. Vor 105 Zuschauern pfiff Schiedsrichter Oliver Weil zum Anstoß.
Und von Beginn an zeigte unsere Mannschaft eine konzentrierte und gute Leistung. Man gewann im Mittelfeld schnell die Überhand, die Defensive war sattelfest und nach vorne ging die Post ab. Bereits in den ersten Minuten erspielte sich unsere SG gute Gelegenheiten über Merbach, Steffan und Hildebrandt. Diese blieben ungenutzt, doch durch eine starke Verteidigung wurde dies nicht bestraft. Stockhausen gelang in der ersten Halbzeit lediglich ein Verzweiflungsschuss aus der Distanz, auch weil man Zielspieler Jordi Wolf komplett abmelden konnte. Nach einer halben Stunde gab es
dann endlich die ersehnte Führung. Einen Eckball der Gäste konnte Philip Galus per Kopf klären und dann ging es schnell: Hohmann spielte einen Doppelpass mit Hildebrandt und schickte dann Steffan in die Tiefe. Unser Toptorjäger entfloh allen Verteidigern, umkurvte den Gästekeeper und schob zum 1:0 ein (31. Minute). Und unsere Jungs legten direkt nach. Über links setzte sich Merbach durch und spielte zurück auf Hildebrandt. Der bediente in der Mitte Steffan, der aus der Drehung zum 2:0 einschoss (35. Minute). Nur 8 Minuten später erzielte Johann Steffan auch schon seinen Hattrick. Grünbaum spielte aus der eigenen Hälfte einen Laufpass für Hildebrandt. Der flankte auf den kurzen Pfosten, wo Steffan per Direktabnahme auf 3:0 erhöhte (43. Minute). Dies war zugleich der Pausenstand.
Stockhausen kam wütend aus der Kabine und versuchte mit giftigem Pressing zurück in die Partie zu finden. Dieses Pressing überspielte unsere Mannschaft aber mit klugem Passspiel und nahm in der 59. Minute den Gästen die letzten Hoffnungen. Über Hildebrandt, Steffan und Hering wurde das Spiel von rechts nach links auf Hohmann verlagert. Dieser spielte mit Galus einen Doppelpass, spielte dann Flach in den 16er, wo Merbach auf 4:0 stellte. Dies ging zu schnell für die gegnerischen Defensive und war zugleich der schönste Spielzug des Tages. Und es ging munter weiter: Justus Wolf schickte nach Balleroberung Steffan auf die Reise. Dieser bediente am langen Pfosten Hildebrandt. Mit viel Zeit und Platz nahm dieser den Ball an und schob zum 5:0 ein (62. Minute). Die komfortable Führung nutzte Trainer Hahn für viele Wechsel. Die Dominanz im Mittelfeld flachte dadurch nicht ab, jedoch gab es nicht mehr die ganz großen Gelegenheiten. Die Gäste wurden dennoch nur noch einmal gefährlich. Einen Freistoß von Mike Keding schaute Keeper Nils Wandt ans Lattenkreuz, wodurch dieser heute auch die 0 hielt. Den Schlusspunkt setzte Joker Eric Aßmann. Hildebrandt überlupfte die gegnerische Kette, Aßmann tat es ihm gleich und hob den Ball über den herauseilenden Gästekeeper (83. Minute). Somit war das halbe Dutzend voll und es hieß am Ende „Derbysieger!“.
Das 6:0 war auch in der Höhe verdient. Der Gegner hatte nur eine gefährliche Aktion und diese per Standard. Ansonsten hatte unsere Defensive alles im Griff und nach vorne wurden viele schöne Spielzüge gezeigt. Über 90 Minuten war man überlegen. Es bleibt lediglich die Frage offen, warum
diese Performance nicht jede Woche zu sehen ist. Nächstes Wochenende ist spielfrei, am Reformationstag kommt es zum Pokalkracher gegen Eintracht Ifta (14:00 Uhr in der Stedeberg-Arena). Das nächste und letzte Ligaspiel im Jahr 2023 findet dann am 05.11. in Wenigenlupnitz statt.
Im Spitzenspiel 2. Gegen 3. Ist dann die Reserve des TSV Sundhausen zu Gast (14:00 Uhr).
Tore:
1:0 Steffan (31.), 2:0 Steffan (35.), 3:0 Steffan (43.), 4:0 Merbach (59.), 5:0 Hildebrandt (62.), 6:0
Aßmann (83.)
Es spielten:
Wandt – Grünbaum (62. Lindner), Günther, Nandzik, Wolf – Galus (78. Böse) – Hildebrandt, Hering,
Hohmann (62. Aßmann), Merbach (78. Axmann) – Steffan (77. Köllner)