Die Jungs vom Stedeberg erkämpften sich am Sonntag ein 0:0 gegen die SG Grün-Weiß Großburschla. Trainer Deiß nahm verletzungsbedingt eine Änderung in der Startelf vor – Philipp Hering kam für Julian Wedemann in die Partie. Von Beginn an entwickelte sich ein zähes Spiel, in dem beide Teams zunächst wenig Risiko gingen. In den ersten 20 Minuten hatten wir mehr Ballbesitz und auch die erste große Möglichkeit: Nach starker Vorarbeit von Florian Felsch, der von rechts in den Strafraum spielte, kam Ali auf Höhe des Elfmeterpunkts zum Abschluss. Er traf den Ball jedoch nicht voll und setzte ihn knapp rechts am Tor vorbei – die beste Gelegenheit dieser Phase.
Anschließend wurden die Gäste mutiger und übernahmen mehr Spielanteile. Wir konnten vor allem bei Eckbällen für Gefahr sorgen, ansonsten blieb die Partie aber weitgehend in den Zweikämpfen hängen. Unsere Defensive stand dabei sicher: Nico Schmidt und Niclas Schumacher räumten in der Innenverteidigung stark ab, und Torhüter Christian Haaß war mehrmals zur Stelle, als es brenzlig wurde. Bitter war die verletzungsbedingte Auswechslung von Marc Lochner nach 38 Minuten, der nach einem Schlag aufs Knie nicht weitermachen konnte. Mit dem torlosen Remis ging es in die Pause.
Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich am Spielgeschehen wenig. Viele Zweikämpfe, zahlreiche Gelbe Karten und ein äußerst robust auftretender Gegner prägten das Bild. Wir hielten dagegen und ließen uns vom Auftreten der Gäste nicht einschüchtern. Nach rund einer Stunde war zu spüren, dass bei Großburschla die Kräfte schwanden, doch wir konnten daraus nur selten Kapital schlagen und blieben insgesamt unter unseren Möglichkeiten.
Die größte Gelegenheit zur Führung hatten wir in der 70. Minute: Philipp Hering kam nach einem Angriff zentral aus sieben bis acht Metern zum Abschluss, doch der Gästetorhüter parierte stark. In der Schlussphase zeigte Christian Haaß noch einmal seine Klasse, auch wenn die Gäste nicht mehr zwingend gefährlich wurden.
Am Ende blieb es beim 0:0. Sicherlich ein Ergebnis, mit dem beide Mannschaften leben können – für uns wäre aber mehr drin gewesen, wenn wir unsere wenigen Chancen konsequenter genutzt hätten. Ähnlich ging es aber auch den Gästen.
Fazit: Defensiv stand die SGN stabil und ließ kaum klare Gelegenheiten zu, doch nach vorn fehlte diesmal die nötige Durchschlagskraft, um das Spiel für sich zu entscheiden.
Es spielten:
Haaß – Schmidt, M., Schumacher, Schmidt, N., Schlundt – Scholz, Hering, Lochner (38., Kiesbauer) – Schmeißer (75., Dudin), Ali, Felsch