Systemumstellung führt zu souveränem Sieg im zweiten Auswärtsspiel in Folge. Unser Team zeigt deutlich verbesserte Leistung im Gegensatz zur Niederlage der vergangenen Woche.
Nach der schwachen Leistung in der Woche zuvor, gastierte unser Team am 03.09.2023 bei der SG SV Wandersleben II. Die Gastgeber waren nach dem Kantersieg gegen Ütteroda/Neukirchen mit ordentlich Rückenwind ausgestattet. Vor rund 30 Zuschauern pfiff Martin Hasert mit etwas Verspätung zum Anstoß. Grund hierfür war, dass beim Packen der Autos der Koffer mit den Trikots vergessen wurde.
Unsere Mannschaft hat sich nach der unnötigen Niederlage gegen den SV Günthersleben viel vorgenommen. Vor allem die fehlenden Pässe in die Tiefe, aber auch das generelle Auftreten als Mannschaft wurde vom Trainer Hahn kritisiert. Um im Mittelfeld mehr Übergewicht zu gewinnen, stellte der Coach auf eine 4-1-4-1 Formation um. Außerdem sollte vor allem Sturmtank Johann Steffan mehr Gelegenheiten zu Abschlüssen bekommen.
Die SG Wenigenlupnitz/Mechterstädt zeigte direkt vom Anpfiff weg was in ihnen steckt. Rechtsverteidiger Patz erhielt vom Gegner auf seiner Seite zu viel Platz. Im Zusammenspiel mit Kevin Billhardt gelang es ihm in den 16-Meter-Raum einzudringen. Anschließend legte er den Ball nochmal rüber auf Johann Steffan, welcher aus ca. 11 Metern das Leder trocken in die lange Ecke schweißte – 0:1 nach 2 Minuten. Ein perfekter Start. Und so sollte es weiter gehen. Immer wieder wurden die Bälle auf die außen verteilt. Im Mittelfeld gab es keinen Zugriff für die Gastgeber. Unsere Männer spielten es ruhig und sauber. Bis zur 11. Minute sollte es dauern, ehe wir erneut zum Torerfolg kommen sollten. Nach einer Ballstafette landet der Ball im Strafraum bei Steffan, welcher die Kugel nicht optimal erwischt und sie somit weiterleitet auf Merbach. Dieser stand völlig ungedeckt im 5-Meter-Raum und musste nur noch einschieben. Erneut trat die SG SV Wandersleben II also zum Anstoß an. Die Gäste hatten jetzt Blut geleckt. Immer wieder kamen Merbach und Steffan zu Torabschlüssen. In der 15. Minute klingelte es erneut im Kasten der Hausherren. Nach einem Querschläger vom Linksaußen landet der Ball auf dem Fuß von Galus welcher am eigenen Sechzehner zur viel Zeit hat. Eine Station weiter vorne setzte sich Hohmann gut ab und begann ein mustergültiges Solo bis in den Strafraum der Wanderslebener. Doch wer nun einen Abschluss des Routiniers erwartete wurde getäuscht. Steffan lief sauber auf einer Höhe mit und Hohmann bediente ihn, sodass unser Topstürmer nur noch ins halbleere Tor einschieben musste. Die SG Wenigenlupnitz/Mechterstädt zündete ein wahres Feuerwerk. 19. Minute: wieder hat Galus im Zentrum zu viel Zeit. Lehrbuchartig schickte er Merbach ins Laufduell hinter das Wanderslebener Mittelfeld. Dieser zögert nicht und leitet den Ball auf links direkt weiter wo Johann Steffan seinen Tag krönt und ins lange Eck einschiebt. 4:0.
Anschließend wurde es immer mal wieder gefährlich. Jedoch beschränkte sich das Spiel nun mehr auf ein bisschen Mittelfeldgeplänkel. Die Gastgeber erhielten kaum Zugriff, bis zur 37. Spielminute. Hier kamen sie bis in den Strafraum. Nils Günther foulte den Stürmer – Schiedsrichter Martin Hasert entschied auf Elfmeter und zeigte Günther die gelbe Karte. Keeper Nils Wandt wurde also gefordert. Der Schütze entschied sich ebenso wie unsere Nummer 1 für die linke Ecke. Wandt hielt den Ball unter Applaus fest. Schiedsrichter Hasert hatte aber was dagegen. Aus seiner Sicht verließ unser Torwart die Linie zu früh. Eine durchaus fragwürdige Entscheidung. Das interessierte unseren Keeper aber nicht. Wiederholung des Elfers und Wandt hielt erneut! Anschließend Eckball und… rote Karte! Martin Hasert zeigt unserem Innenverteidiger Günther die zweite gelbe Karte und damit den roten Karton. Auf mehrfache Nachfrage und unter starken Reklamationen sagte der Referee, Nils Günther habe ihn nach der zweiten Parade im Vorbeigehen angebrüllt. So schnell war die Freude über den gehaltenen Elfmeter dahin. Einen Kommentar zu dieser Entscheidung verkneifen wir uns.
Unser Team stellte selbständig auf ein 4-4-1 um. Markus Hohmann rückte vom zentralen Mittelfeld zurück in die Innenverteidigung. Eine Rolle die er bis zum Abpfiff sehr gut ausfüllte. Und auch generell sollte nun bis zum Abpfiff nicht mehr viel passieren. Außer ein paar Chancen aus dem Halbfeld oder ungefährliche Schüsse und Kopfbälle kam nichts mehr zustande. Die Hausherren hatten im gesamten Spiel kaum Chancen auf Ballbesitz oder Tore. Unsere Männer lösten alle Situationen souverän und abgeklärt. Somit sollte es am Ende bei einem verdienten 4:0 Sieg bleiben.
Insgesamt bot die Mannschaft eine sehr gute Reaktion auf die vorangegangene Niederlage. Die gelb-rote Karte tut weh und wird das Trainerteam vor eine Herausforderung stellen. Wir gehen aber gestärkt als Team in die nächste Partie, wo wir den Tabellenführer VfB Wangenheim in der heimischen Stedeberg-Arena empfangen. Am Sonntag, 10.09.2023 ist um 15 Uhr Anpfiff. Schiedsrichter wird Lars Schumacher sein. Eure Unterstützung wird wichtig werden in diesem Top-Duell. Also kommt vorbei und lasst uns gemeinsam die 3 Punkte holen!